Rassla(Triesen)
1400 m;, 759,5 - 215,2, 6-W
Beschreibung
Weidhang in Lawena, umfasst das Gebiet nordöstlich unter Mittagspitz und Mittlerspitz.
Historische Belege
1770 Rassel (GAT 13-5-11; fol. 1r, Z 25): "... in Betref des Walds in Specie den Holz-Schlag aúf der ~ in der Alpp Lavina ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 133: Rassla [i d¼r ra¹sla].
Seli 1912, 112: Rasla.
Nipp 1924, 105: Rassla. Romanisch.
Volkstümliches
-
Deutung
Zu alem. Tr̠osle( n) f., pl. 'Alpenerle, Grünerle (Alnus viridis)' (so auch in Graubünden, Sarganserland, Sevelen), Nebenform zu Tr̠os n. 'Alpenerle; Legföhre; mit Stauden bewachsener Berghang', das als Lehnwort aus rtr. dros( sa) (Eo), draus( sa) (S) in die alemannischen Alpenmundarten Liechtensteins, der Schweiz, Südvorarlbergs und des Allgäus gelangt war. Die Form Tr̠osle( n) wurde gelegentlich durch Interpretation des anlautenden /t-/ als bestimmter Artikel (*d'Rosslen) sekundär zu Rosslen umgestaltet. Auffällig ist hier die Entwicklung des Tonvokals, dessen /-̀a-/ offenbar durch Senkung aus älterem /-̀¡-/ entstand. Liegt Ablenkung vor? Sachlich passt der steile Weidhang in Lawena unter dem Mittlerspitz einwandfrei zu der Deutung.